Prostatitis und ihre Behandlung sind eines der schmerzhaftesten Themen bei Männern, die an dieser Störung leiden. Die Behandlung von Prostatitis ist nach Ansicht von Experten ein Prozess, der aus vielen völlig unterschiedlichen Verfahren besteht: Physiotherapie, Medikamente, Massage. Nur eine globale Auswirkung auf das Problem kann dazu beitragen, die unangenehmen Symptome und vor allem die Ursache der Krankheit zu beseitigen. Die Hauptrolle dabei spielen Medikamente in Form von Tabletten, Injektionen und Zäpfchen.
Arzneimittel zur Behandlung von Prostatitis werden vom behandelnden Arzt ausgewählt. Die Menge der Mittel hängt von der Form der Krankheit des Patienten ab. Darüber hinaus spielt die Art der Infektion, die die Entzündung der Prostata verursacht hat, eine wichtige Rolle. Alle Ärzte achten in erster Linie auf diese beiden Faktoren. Was kann die Wahl der Medikamente noch beeinflussen? Wir werden etwas später darüber sprechen. Aber zuerst wollen wir herausfinden, welche Probleme Männer mit Prostatitis haben und womit sie konfrontiert sind.
Wie kann man verstehen, dass dies Prostatitis ist?
Die Behandlung der Prostatitis kann nicht ohne Beschwerden des Patienten beginnen. Welche Anzeichen können darauf hinweisen, dass ein Mann daran erkrankt ist? Experten sind sich einig, dass sich das Anfangsstadium der Krankheit möglicherweise überhaupt nicht manifestiert. Schwäche und Müdigkeit, die früh in der Krankheit auftreten, werden von Männern oft mit gewöhnlicher Müdigkeit, Vitaminmangel und Stress verwechselt. Und nur wenn die Entzündung die gesamte Prostata bedeckt, können sie Schmerzen über dem Schambein bemerken, die in das Rektum ausstrahlen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und ständigen Drang, die Toilette zu benutzen. Mit solchen Beschwerden gehen Patienten am häufigsten in Polikliniken. In diesem Stadium der Krankheitsentwicklung liefert die Behandlung der Prostatitis mit Pillen ein gutes Ergebnis. Das Risiko einer chronischen Erkrankung ist minimal.
Etwa 25% der Männer mit Symptomen einer Prostatitis haben es jedoch nicht eilig, einen Arzt aufzusuchen und zu ertragen. In diesem Fall sind die Beschwerden viel schwerwiegender. Neben ständigen Zugschmerzen klagen Männer über verminderte Potenz, mangelnde Erektion oder zu schnelle Ejakulation. Im Urin solcher Patienten werden Fasern, Flocken und Bluteinschlüsse visuell beobachtet. Die Behandlung der Prostatitis in diesem Stadium ist ein sehr komplexer Prozess.
Es ist fast unmöglich, die Krankheit allein mit Pillen zu bewältigen. Darüber hinaus steigt das Risiko von Komplikationen wie kalkhaltiger Prostatitis erheblich an.
Gründe für Prostatitis
Was kann bei Männern Prostatitis verursachen? Die Behandlung (Medikamente) beginnt mit der Beantwortung dieser Frage. Schließlich hilft gerade die Diagnose bei der Auswahl der richtigen Medikamente für jeden Fall. Junge Männer werden am häufigsten Opfer einer Prostatitis, die sich aufgrund von Genitalinfektionen entwickelte: Herpes, Candidiasis, Chlamydien, Cytomegalievirus, Trichomoniasis usw. Außerdem entwickelt sich eine Entzündung der Prostata aufgrund einer regelmäßigen Unterkühlung oder einer Verstopfung des kleinen Beckens aufgrund eines sitzenden Lebensstils.
Bei reifen Männern tritt Prostatitis am häufigsten aufgrund entzündlicher Erkrankungen der inneren Organe, Stress, eitriger Entzündungsprozesse auf der Haut sowie nach der Grippe oder anderen Virusinfektionen auf.
Ältere Patienten leiden aufgrund längerer sexueller Abstinenz an Prostatitis. Auch eine Abnahme der Immunität und chronische Entzündungsprozesse der inneren Organe können die Ursache ihrer Krankheit sein.
Basierend auf diesen Statistiken sowie Labor- und Instrumentenstudien wählt der Arzt Medikamente zur Behandlung von Prostatitis aus.
Behandlungsmethode
Bei der medizinischen Behandlung der Krankheit gibt es mehrere wichtige Aspekte. Alle zielen darauf ab, das Prostatagewebe wiederherzustellen, Entzündungen zu beseitigen und die Mikroorganismen zu bekämpfen, die die Krankheit verursacht haben. Die symptomatische Behandlung der Prostatitis bei Männern ist ebenfalls von großer Bedeutung. Medikamente lindern in diesem Fall Schmerzen und Krämpfe.
Die Beseitigung von Symptomen ist nicht das Wichtigste bei der Behandlung von Entzündungen der Prostata. Antimikrobielle und antivirale Medikamente zur Behandlung von Prostatitis sind viel wichtiger. Ihre Wahl basiert auf den Ergebnissen von Labortests. In diesem Fall wird nicht nur die Art des Erregers berücksichtigt, sondern auch die Empfindlichkeit des Körpers des Patienten gegenüber Arzneimitteln.
Was wird noch benötigt, um Prostatitis bei Männern zu beseitigen? Die Behandlung (Medikament) umfasst notwendigerweise die Einnahme von Medikamenten, die den Immunzustand wiederherstellen. Dies ermöglicht es dem Körper des Patienten, sich selbst einer Infektion zu widersetzen. Außerdem wird auf die Wiederherstellung der Stromversorgung geachtet (falls es Probleme damit gibt).
Behandlungsmethoden wie Prostatamassage, Kräutermedizin und spezielle Ernährung tragen ebenfalls zur Wiederherstellung der Prostatafunktion bei.
Arten und Formen von Medikamenten gegen Prostatitis
Wir haben also herausgefunden, welche Behandlungsmethoden heute als die effektivsten angesehen werden. Da Medikamente zur Behandlung von Prostatitis als Hauptmaßnahme zur Bekämpfung der Krankheit angesehen werden, sollte genauer überlegt werden, welche Formen am häufigsten verwendet werden:
- Antibiotika und antivirale Medikamente - in Form von Tabletten, rektalen Zäpfchen und Injektionen.
- Alpha 1-Blocker - in Form von Tabletten oder Kapseln.
- Hormonelle Präparate zur Behandlung von Prostatitis und Prostataadenom - in Form von Tabletten.
- 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren - Tabletten oder Kapseln.
- Phytopräparate - in Form von Tabletten, Kapseln mit Pulverfüllung oder Dragees.
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente - in Form von Tabletten oder Injektionslösungen.
Der behandelnde Arzt entscheidet nach vollständiger Untersuchung des Patienten, wie die Behandlung der Prostatitis durchgeführt wird: mit Pillen, Injektionen und / oder Zäpfchen.
Welche Medikamente werden am häufigsten verwendet, wenn bei einem Mann eine Entzündung der Prostata diagnostiziert wird? Die Namen vieler Medikamente bedeuten für die meisten Patienten nichts, und einige Anzeigen erwähnen 2-3 Mittel, die im Kampf gegen Prostatitis helfen können. Als nächstes werden wir jede Gruppe von Medikamenten für diese Krankheit genauer betrachten.
Entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs)
Prostatitis-Medikamente dieser Gruppe sollen Schmerzen und Entzündungen lindern. Sie können auch die Körpertemperatur bei akuter Prostatitis senken. Die am besten geeigneten Medikamente sind:
- Rektale Zäpfchen und Injektionen von Diclofenac-Natrium.
- Ketorolac-Trometamol-Tabletten und Injektionslösung.
Beide Medikamente haben Kontraindikationen. Grundsätzlich spiegelt sich ihre Aufnahme im Verdauungssystem der Patienten wider, daher ist das Behandlungsschema in den meisten Fällen ein dreitägiger Kurs mit einem wöchentlichen Intervall zwischen ihnen. Das Medikament "Ketorolac" wird jedoch zur einmaligen Anwendung bei Schmerzen hoher Intensität empfohlen.
Antibiotika und antivirale Medikamente gegen Prostatitis
Antibiotika und Antiviralis sind völlig neue Medikamente zur Behandlung von Prostatitis. Tatsache ist, dass Penicillin und ähnliche Substanzen die Barriere der Prostata nicht ausreichend durchdringen und sich im Gewebe der Drüse ansammeln können. Daher sind seit langem bekannte Antibiotika nicht ausreichend wirksam. Welche Medikamente können gegen Prostataentzündungen eingenommen werden? Hier ist eine Liste:
- Tabletten und Injektionen, die zur geschützten Untergruppe der Amoxicilline gehören und bei akuter und chronischer Prostatitis wirksam sind.
- Lösungen für die Injektion von Cefotaxim, Ceftazidim oder Ceftriaxon. Diese Antibiotika sind zwar hochwirksam, haben jedoch praktisch keine Nebenwirkungen.
- Tabletten und Injektionen Azithromycin und Josamycin im Zusammenhang mit Makroliden. Mit ihrer Hilfe können Sie Mikroorganismen in den Zellen des erkrankten Organs, dh der Prostata, bekämpfen.
- Norfloxacin-, Ofloxacin- oder Ciprofloxacin-Tabletten und -Kapseln. Zusätzlich zur antimikrobiellen Wirkung bewirken sie eine immunmodulatorische Wirkung.
- Ciprofloxacin- und Aciclovir-Tabletten werden für Patienten verschrieben, bei denen eine Virusinfektion als Ursache für eine Entzündung der Prostata vorliegt.
Wir haben also die wichtigsten Medikamente aufgelistet, die zur Behandlung von Prostatitis bei Männern verwendet werden. Arzneimittel sollten nur von einem Spezialisten ausgewählt und verschrieben werden!
Vorbereitungen zur Erhöhung der Immunität
Jeder entzündliche Prozess, einschließlich Prostatitis, tritt vor dem Hintergrund einer verminderten Immunität auf. Deshalb ist es wichtig, Immunmodulatoren einzunehmen. Die wirksamsten bei Prostatitis sind:
- Tabletten mit Interferon alpha und Taktivin, die vor fremden Mikroorganismen schützen;
- T-Lymphozytenstimulator Levamisol;
- -Tabletten, die Natriumnukleinat enthalten und die Aktivität von Makrophagenzellen erhöhen;
- Methyluracil-Medikamente und getrockneter Saft des Krauts Echinacea purpurea stimulieren die zelluläre Immunität.
Alle oben genannten Medikamente werden vom behandelnden Arzt verschrieben. Es berechnet auch die erforderliche Dosierung und Dauer der Mittelaufnahme. Es wird nicht empfohlen, sie selbst einzunehmen!
Pflanzliche Heilmittel gegen Prostatitis
Trotz des Überflusses an synthetischen Drogen nimmt die Behandlung von Prostatitis bei regelmäßiger Einnahme spezieller pflanzlicher Heilmittel weniger Zeit in Anspruch.
Mittel zur Normalisierung des Wasserlassens
Medikamente dieser Gruppe werden hauptsächlich bei chronischer Prostatitis eingesetzt. Es ist diese Form der Krankheit, die Probleme beim Wasserlassen mit sich bringt. Alpha-1-Blocker lindern in der Regel die Schwellung des Prostatagewebes.
Die beliebtesten Mittel gegen Prostatitis
Derzeit bevorzugen Ärzte, die sich auf die Behandlung männlicher Krankheiten, einschließlich Prostatitis, spezialisiert haben, die Verschreibung komplexer Medikamente an Patienten, die mehrere Eigenschaften gleichzeitig kombinieren. Beispielsweise ist eine Prostataextrakt-Injektionslösung bei akuter und chronischer Prostatitis wirksam. Seine Verwendung hilft, das Immunsystem zu aktivieren, die Gefäß- und Zellwände der Prostata zu stärken. Durch die Therapie mit diesem Mittel wird die Durchblutung der Beckenorgane normalisiert, die Wiederherstellung des Prostatagewebes erfolgt um ein Vielfaches schneller. Auch werden Medikamente häufig zur Behandlung der chronischen Prostatitis in Form von rektalen Zäpfchen eingesetzt.
Soll ich Hormone gegen Prostatitis einnehmen?
Hormonelle Präparate werden bei akuter und chronischer Form nicht zur Prostatitis eingesetzt. Die einzige Erkrankung, bei der ein Arzt hormonhaltige Medikamente verschreiben kann, ist das Vorhandensein eines gutartigen oder bösartigen Tumors in der Prostata.
Abschließend möchte ich die Leser noch einmal daran erinnern, dass alle in diesem Artikel genannten Medikamente vom behandelnden Arzt verschrieben werden. Die Selbstverabreichung von Arzneimitteln kann zu unvorhersehbaren Folgen führen.